Schweizer Lockdown besonders belastend für Frauen und Studierende
Eine Studie der EPFL über in der Schweiz lebende Personen ergab, dass 60 % der Befragten ihre Definition eines idealen Zuhauses änderten und dass Frauen und Studenten psychologisch am meisten litten.
Die Autoren erklärten, dass die Abriegelung für Studenten, Alleinlebende und Frauen, die zwischen Home Office und Haushalt jonglieren müssen, am schlimmsten war. Das Wohnen an einem Ort mit Zugang zu Außenbereichen (Balkon, Hof usw.) verringerte jedoch den Stress um bis zu 23 %.
Eine andere Studie ergab, dass es sich bei den Personen, die die meisten Anpassungen in ihrer Wohnung vornehmen mussten und als "erschöpft" eingestuft wurden, hauptsächlich um Frauen mit kleinen Kindern handelte. Das andere Extrem waren die "Entspannten", hauptsächlich Männer über 55 mit hohem Bildungsniveau. Studenten und ältere Menschen schließlich litten am meisten unter Einsamkeit, vor allem diejenigen, die keinen Platz im Freien hatten.
Daraus folgt, dass die politischen Entscheidungsträger bei künftigen Schließungen die Bedürfnisse von Frauen und Studenten stärker berücksichtigen sollten. Die Bereitstellung von Wohnräumen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Dynamiken der Bewohner gerecht werden, wäre in diesen Situationen ebenfalls von entscheidender Bedeutung.
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